04. April 2025 Forschung, Produkte und Services NEUES KI-FEATURE: TIMEOFFICE SMART DEMAND André PradtkeGeschäftsführer Artikel teilen Zur DMEA in Berlin: Das erste KI-Feature in TIMEOFFICE geht live! Von nichts kommt nichts. Deswegen ist KI-Forschung inzwischen eine echte Tradition bei Pradtke. Zwischen 2019 und 2021 haben wir mit KI-PEPS als Konsortialführer das nach wie vor ambitionierteste und größte KI-Forschungsprojekt für die Personalsteuerung im deutschen Gesundheitswesen durchgeführt. Gemeinsam mit starken und innovationshungrigen Partnern: Unser Forschungspartner contec GmbH hat mit uns an der Frage gearbeitet, was eigentlich gute Dienstplanung ausmacht und was das für die Operationalisierung auf einer Datenebene bedeutet. Das Bochumer Institut für Technologie hat mit uns eine Infrastruktur für die Akquise von anonymisierten Trainingsdaten sowie neue Verfahren für die automatisierte Dienstplan-Erzeugung geschaffen. Ermöglicht wurde das Projekt auch durch den Beitrag von drei kooperierenden Kliniken: – Evangelisches Krankenhaus Wesel – St. Josef Krankenhaus Moers – pro homine Krankenhäuser und Senioreneinrichtungen Wesel-Emmerich/Rees gGmbH Im Zuge unserer Projektarbeit haben wir eine Menge gelernt. Zum Beispiel, wie hart und unwegsam der Weg zu praxisfähigen Formen der Automatisierung tatsächlich ist. Und dass wir genau deswegen „durchgängige Digitalität“ zum Referenzpunkt unserer Produktentwicklung machen müssen – mit KI als zentraler Säule. Pünktlich zur DMEA geht mit „Smart Demand“ das erste KI-Feature in TIMEOFFICE live. Zunächst im Beta-Modus, weil es auch hier noch viel zu lernen gibt. Zugleich aber zugänglich für alle Kunden, damit wir ganz schnell ganz viel lernen und das Feature weiter verbessern können. Smart Demand basiert auf mehreren KI-Modellen, die Bedarfe für definierte Schichten in der Zukunft prognostizieren. Dafür werden zwei Phasen durchlaufen: Ein Klassifikationsmodell prognostiziert, ob in spezifischen Schichten Personalbedarfe entstehen werden; ein zweites Regressionsmodell sagt dann die Höhe des voraussichtlichen Bedarfs voraus. Und das bereits erstaunlich präzise. Dienstplanenden wird damit eine Orientierung gegeben, wie viele Personen sie wann einplanen müssen. In Verbindung mit Compliance-Prüfungen – zum Beispiel mit Blick auf die Pflegepersonalbemessungeverordnung (PPBV) sowie der komplett digitalen Übernahme von unbesetzten Diensten durch Mitarbeitende via Mobile App wird so durchgängige Digitalität in der Dienstplanung Realität! Die Modelle analysieren dafür die historischen Dienstplan-Daten (natürlich ohne Personenbezug und ohne, dass persönliche Daten das Haus verlassen) von allen Kliniken, die das Feature nutzen – und damit bis zu 400 TIMEOFFICE-Kundenkliniken. Wir nutzen also die einzigartige Kraft und Größe der Pradtke-Kundenfamilie dafür, wegweisende Technologien für uns alle zu erschließen. Damit sich Dienstplanverantwortliche auf das Wesentliche konzentrieren und Mitarbeitende flexibel arbeiten können – und dabei zufriedener sind.