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17. Juni 2024 Krankenhaus und Gesundheitswesen, Strategie und Markt

Wertvolles Krankenhaus- personal

Rahel Huhn
Team strategische Kommunikation

Warum Wertstiftung vor allem durch die Beschäftigten im Krankenhaus passiert

Das Krankenhauswesen lebt maßgeblich von den Menschen, die in ihm wirken. Und das hat bundesweit eine bedeutsame Größenordnung:

Insgesamt sechs Millionen Beschäftigte arbeiteten im Jahr 2021 im Gesundheitswesen. Davon waren rund eine Million Vollkräfte in deutschen Krankenhäusern tätig. Und mit rund 40 Prozent macht das Pflegepersonal hier den größten Mitarbeiteranteil aus. (Quelle: Statistisches Bundesamt).

Gleichzeitig sind die Menschen, die in Krankenhäusern arbeiten, nicht nur zahlenmäßig deren wertvollstes Gut: Sie schaffen auf verschiedenen Ebenen Wert.

Wertvolles Gut: Beschäftigte im Gesundheitswesen sorgen für erhebliche Wertstiftung.

  • Fachlich-qualitativer Wert

Die Bertelsmann-Stiftung stellt fest, dass die Güte eines Krankenhauses und der dortigen Patientenversorgung genauso von der medizinischen Versorgung wie von der pflegerischen Betreuung abhängt. So sei es nicht zuletzt die Pflege im Krankenhaus, die über die Qualität der Patientenversorgung entscheidet und oft auch darüber, ob eine Operation zum gewünschten Erfolg führt. Bei schlechter Pflege könnten sich Wundinfektionen, Stürze und andere Komplikationen häufen.

  • Monetärer Wert

Personalkosten machen rund 65 Prozent der Gesamtkosten von Krankenhäusern aus. Rund 125 Milliarden Euro an Personal- und Sachkosten (Brutto) mussten die etwa 1.700 Krankenhäuser in Deutschland 2021 stemmen. Zwei Drittel der Kosten entfallen auf Personal, ein Drittel auf die Betriebsausstattung. Dabei sind die Personalkosten in den vergangenen zehn Jahren um rund 56,7 Prozent gestiegen. Mitarbeitende sind somit im wahrsten Sinne des Wortes „wertvoll“.

  • Prozessualer Wert

In Krankenhäusern entstehen Leistungen an der Schnittstelle zwischen Menschen verschiedener Professionen. Ohne sie läuft verständlicherweise nichts auf Station. Daher ist der seit Jahren anhaltende und sich kontinuierlich verschärfende Fachkräftemangel ein gravierendes Problem. Umso wichtiger ist es, mit dem vorhandenen Personal effektiv zu planen, denn dies ist entscheidend für den reibungslosen Ablauf der täglichen Arbeitsprozesse. Wo Menschen optimal zusammenarbeiten, ist die Wertstiftung am größten.

Die Menschen, die in Krankenhäusern jeden Tag Wert stiften durch ihren Dienst an Patientinnen und Patienten, von zusätzlichen Aufgaben zu entlasten und ihre Arbeitsbedingungen zu optimieren, sollte das Ziel von Krankenhäusern als Arbeitgebenden sein.

Softwaregestützte Dienstplanung kann dabei eine zentrale Rolle spielen. Denn sie berücksichtigt nicht nur die betrieblichen Anforderungen, sondern auch die individuellen Präferenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese haben die Möglichkeit, den Dienstplanenden ihre Arbeitszeitwünsche und Verfügbarkeiten mitzuteilen oder selbst in das System einzugeben. Dadurch werden Dienstpläne erstellt, die besser mit den Bedürfnissen der Mitarbeitenden übereinstimmen. Dies führt zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit, reduziertem Stress und verbessert nicht zuletzt die Mitarbeiterbindung.

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