22. August 2024 Insights, Strategie und Markt Pradtke GmbH erweitert Geschäftsführung Rahel HuhnTeam strategische Kommunikation Artikel teilen Marc Otten ist zweiter Geschäftsführer Seit dem 1. August 2024 ist Marc Otten zweiter Geschäftsführer der Pradtke GmbH neben André Pradtke. Seit Anfang 2022 ist Marc bei der Pradtke GmbH tätig, zuletzt als Bereichsleiter für Software Engineering & Operations. Der 46-Jährige ist dem Unternehmen seit mehreren Jahren verbunden. Als Bereichsleiter Institutsentwicklung beim Bochumer Institut für Technologie (BO-I-T) war Marc im Jahr 2019 bereits Teil des Projektteams, das gemeinsam mit der Pradtke GmbH zu KI-unterstützter Personaleinsatzplanung und -steuerung im Gesundheitswesen forschte. Im Interview berichten die beiden Geschäftsführer der Pradtke GmbH, André Pradtke und Marc Otten, welche Ziele sie mit der gemeinsamen Leitung des Unternehmens verfolgen.
André, zuerst einmal: Warum hast Du Dich entschieden, die Geschäftsführung zu erweitern? A: Als ich 2014 die Rolle des Geschäftsführers übernommen habe, war Pradtke rund 20 Jahre alt. Das ist natürlich vor allem eine Erfolgsgeschichte. Zugleich wusste niemand so recht, wie es in Produkt und Organisation erfolgreich weitergehen sollte. Die Aufgabe war, Pradtke eine neue, für die Kunden wirksame und für uns wirtschaftliche Perspektive zu geben. Das ist gelungen. Heute wissen wir, wo wir für unsere Kunden hinwollen. Dieses Ziel ist, gelinde gesagt, ambitioniert und der Weg dorthin voraussetzungsvoll. Marc hat diese inhaltliche Perspektive in den letzten Jahren wesentlich mitgeprägt und bereits wegweisende Beiträge zur Umsetzung geleistet. Er ist ein Möglichmacher und hat in der Geschäftsführung nochmals mehr Möglichkeiten dazu. Das wird eine große Bereicherung für Pradtke sein. Wir haben oft sehr unterschiedliche Blickwinkel auf wesentliche Dinge, sind uns zugleich aber sehr zugewandt und können gut darüber in den Dialog gehen. So zu arbeiten, macht mir persönlich viel Freude und bringt mich professionell weiter. Außerdem habe ich das Gefühl, ihm vollkommen vertrauen zu können. Insofern war die Entscheidung für mich naheliegend – fast schon zwangsläufig. Marc, welche Ziele hast Du als neuer Geschäftsführer? M: Ich teile Andrés Blick auf die Herausforderungen, denen wir uns mit Pradtke heute und in Zukunft stellen werden. Deshalb ist eines der ersten und wichtigsten Ziele, das Unternehmen komplexitätsfähiger zu machen. Denn wir sind uns sicher, dass die Welt auch in Zukunft immer weiter an Komplexität zunehmen wird. Damit nicht nur reaktiv, sondern vorausschauend und planvoll umzugehen, ist eines meiner Ziele. Dazu gehört für mich in erster Linie die technologische Weiterentwicklung unserer Softwarelösung TIMEOFFICE. Hierfür investieren wir zurzeit sehr viel in die Vergrößerung unserer Entwicklungsmannschaft. Außerdem etablieren wir unternehmensweite Methoden, die es uns ermöglichen, gemeinsam mit unseren Kunden die bestmöglichen Lösungen bei der technologischen Erneuerung des Portfolios zu erreichen. Wir wollen unseren Kunden befähigen, mit unseren Lösungen jederzeit den optimalen Personaleinsatz zu planen und im Tagesgeschäft zu steuern. Das sind spannende Herausforderungen und ich gehe mit Freude an meine neuen Aufgaben heran! Was sind eure nächsten Schritte? A: Der nächste wesentliche Meilenstein ist das Joseph Release im Oktober 2024. Damit wird TIMEOFFICE noch übersichtlicher, performanter, mobiler und kollaborativer. Wir sind uns sicher: Bei all der Komplexität, der unsere Kunden begegnen müssen, braucht es vernetzte digitale Systeme, die es erlauben, diese Komplexitätswellen zu surfen und immer handlungsfähig zu sein. Denn in den herausfordernden Umfeldern, in den sich unsere Kunden bewegen und sich jeden Tag beweisen, sind Wirkung und Wirksamkeit der Personalsteuerung ein wesentlicher Hebel des Erfolgs. M: Uns geht es darum, schneller bessere Software bereitzustellen. Wir wollen und werden im Entwicklungsprozess an Geschwindigkeit gewinnen. Auch unsere Features werden wir immer wieder auf den Prüfstand stellen und verbessern, egal ob es um die Optimierung des Ausfallmanagements, eine besser Bedarfsplanung oder transparente Auswertungen und Kennzahlen geht. Dabei setzen wir konsequent auf moderne Technologien, indem wir die Produkte browserfähig machen und Businesslogik in zentralen Serverkomponenten bündeln. A: Parallel arbeiten wir an der Organisation. Die ist in den letzten zehn Jahren massiv gewachsen und nun an einem Punkt, ab dem die bisherigen Strukturen, Prozesse und Methoden an Tragfähigkeit einbüßen. Anders formuliert: Wir würden uns nicht mehr verbessern, nur weil wir mehr Menschen werden. Deswegen setzen wir auf Dezentralität und Selbstorganisation in autonom handlungsfähigen Teams, die sich mit ihrer ganzen Energie und Könnerschaft auf ihre eigenen Kunden und deren Bedürfnisse konzentrieren dürfen. Vielen Dank für das Gespräch!