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01. Februar 2022 Insights

Gemeinsam zu agilen und flexiblen Raumkonzepten

Tilo Schulz
Künstler, Berater

Seit Mitte des Jahres 2021 begleitet der Künstler und Kurator Tilo Schulz den Veränderungsprozess bei der Pradtke GmbH. Er beschäftigt sich mit den Arbeitsräumlichkeiten des Pradtke-Teams und der Frage, wie diese gestaltet sein müssen, um die immer flexibler und agiler werdende Arbeitsrealität des Unternehmens abzubilden.

Im Interview erklärt Schulz, wie er Themen, die auf den ersten Blick nichts mit Pradtke zu tun haben, mit dem Team unmittelbar für das Unternehmen nutzbar macht, wie neue Blickwinkel und Impulse zu handfesten Ergebnissen führen und warum es wichtig ist, Arbeitsraum neu zu denken.

 

Herr Schulz, was war der Startpunkt der Zusammenarbeit?

Am Anfang stand die Frage, wie Präsenz unter den Eindrücken von Umstrukturierung, Veränderungsprozess und nicht zuletzt Corona aussehen kann. Oder anders formuliert: Wie viel müssen wir tatsächlich noch in der Firma arbeiten? Nach über anderthalb Jahren im Homeoffice ist das eine sehr legitime Frage. Und darauf aufbauen: Wie müssen die räumlichen Arbeitsbedingungen gestaltet sein, damit sie der tatsächlichen Arbeitsweise bei Pradtke entsprechen?

Wie meinen Sie das?

In den gemeinsamen Workshops und den Einzelgesprächen mit einigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Pradtke wurde schnell klar: Das gängige System der Zweier- und Mehrpersonenbüros bildet nicht die Arbeitsrealität ab. Denn bei Pradtke arbeitet man verstärkt in agilen, zum Teil bereichsübergreifenden Teams, nicht mehr in Abteilungen. Das erfordert andere Raumkonzepte.

Wie sind Sie an das Thema herangegangen?

Im Workshop haben wir uns gemeinsam Kunstwerke angeschaut und sind darüber ins Gespräch gekommen. Zum Beispiel haben wir über Gordon Matta-Clark geredet. Der Künstler hat riesige Löcher in Fassaden gesägt und dadurch eine Öffnung zwischen Innen und Außen geschaffen. (Über den Künstler…)

In der Diskussion haben wir uns gefragt, welche Bedeutung das für Pradtke hat. Dabei wurde sichtbar, dass wir sowohl neue Ideen als auch Pradtke-Kunden stärker von außen ins Unternehmen hinein holen wollen. Aus der Auseinandersetzung mit Matta-Clark ist auch die spontane Aktion entstanden, bei der die Kolleginnen aus dem Office Management eigenhändig eine Wand mit dem Vorschlaghammer eingerissen haben. Es kam wortwörtlich zum Durchbruch. Energie wurde kanalisiert freigesetzt. Und das hatte auch einen Impact ins Unternehmen. Über diese Aktion wurde gesprochen und diskutiert.

Der Durchbruch zu neuen Perspektiven.

Wie ging es weiter?

Wir haben frei und assoziativ überlegt, wie man mehr Lebensqualität in die Räumlichkeiten bringen kann. Es wurde deutlich, was fehlt, denn augenblicklich wird die soziale Komponente des Zusammenseins noch nicht genügend abgebildet. Das, was zu einer Wohlfühlatmosphäre beiträgt.  Daraus entstanden leicht umsetzbare Ideen, wie die Anschaffung eines Kickertischs oder von Grünpflanzen. Darüber hinaus denken wir größer. Wir wollen Raum für Experimente schaffen, deshalb sollen im Erdgeschoss rechts alle Trockenbauwände entfernt werden. In diesem Kreativareal kann jetzt Neues entstehen.

Sie arbeiten mit Gruppen, aber auch mittels Einzelgesprächen mit den Leuten aus dem Pradtke-Team. Wie funktioniert das?

In den Einzelgesprächen geht es vor allem darum, Potenziale, die bereits in Pradtke stecken, sicht- und nutzbar zu machen. Und das insbesondere über Themen, die nicht unmittelbar mit dem Unternehmen zu tun haben. In persönlichen Austausch nehme ich die Themen auf, die die Kolleginnen und Kollegen mitbringen. So ging es in einem Gespräch um Garten- und Parkanlagen, um die Bewegung in der Gartenarchitektur, um Erkenntnis im Verbergen und Zeigen. Das sind Ideen, die man auch auf das Raumkonzept bei Pradtke anwenden kann. Die Inspiration ist da, wo wir uns vom Gewohnten lösen.

Was sind die nächsten Schritte?

Wir haben zum jetzigen Zeitpunkt einen offenen Kreativraum geplant mit verschiedenen Arbeitsmöglichkeiten, aber auch Rückzugsräume. In den Workshops sind wir sehr konkret geworden und haben gemeinsam ein Wunschhaus errichtet. Leider ist der Prozess aufgrund von Corona immer wieder unterbrochen und verzögert worden. Jetzt stehen wir an dem Punkt, die Diskussionen in einen breiteren Rahmen in der Firma zu führen und größere Veränderungen anzugehen, um attraktive Bedingungen zu schaffen, die nicht nur die aktuelle Arbeitsrealität von Pradtke abbilden, sondern sie auch in die Zukunft führen.

 

Die Inspiration dort suchen, wo wir das Gewohnte verlassen: neue Perspektiven für die Arbeitsräume bei Pradtke

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